Der erste Umstand ist, dass sich mit dieser Vergabe der Prix eco-OL und ecosport.ch ins Gehege kommen. Es stellt sich die Frage, ob der Sinn des eco-OL ist, ecosport.ch-Preise mit einem Zustupf zu garnieren und damit die alleinige Wirkung des eco-OL zu untergraben.
Der zweite Umstand ist derjenige der geringen Beteiligung. Die Jury redet diese zu einem guten Teil schön: Die Umweltstandards seien implizit hoch. Dagegen sprechen die in diesem Jahr gehäuft auftretenden Pannen und Unzulänglichkeiten im Bereich des öV-Konzeptes bis hin zum durchwegs wild-ignoranten Bahnkonzept an einer Schweizer Meisterschaft. Das sind im Gegenteil Zeichen, dass viele Veranstalter nicht einmal die Bedeutung der traditionellen Kernbereiche öV und Wildschutz anerkennen. Mit dem beschönigenden Ansatz verpasst die Jury des Prix eco-OL 2009 hier beherzt Gegensteuer zu geben.